Glückliches Leben durch finanzielle Freiheit

Mal gleich vorweg: Natürlich kann man ein glückliches Leben auch ohne Geld haben! Aber man kann ein unglückliches Leben haben, weil man kein Geld und statt dessen Geldsorgen hat.

Geld sollte nicht die Sache sein, die einem von einem glücklichen Leben abhält. Man kann das Thema Geld aber aus der Welt schaffen. Man kümmert sich einmal richtig darum, damit man sich sein ganzes Leben nicht mehr darum kümmern muss. Damit man sein ganzes Leben Zeit hat, dass zu machen, was einem glücklich macht. Damit man ein glückliches Leben hat. Also scheuen wir uns Geld und den Begriff finanzielle Freiheit mal genauer an:

Finanzielle Freiheit

Googelt man nach dem Begriff finanzielle Freiheit, dann ist der erste Beitrag ein Artikel der Seite von Bergfürst.de. Dort findet man folgendes Zitat:

Jeder, der finanzielle Freiheit anstrebt, muss seine Finanzen und die damit verbundenen Risiken selbst in die Hand nehmen und entscheiden, wie er unabhängig von Institutionen, dem Staat und Unternehmen eigene Einkommensquellen aufbauen kann.

https://de.bergfuerst.com/ratgeber/finanzielle-freiheit

Es geht also darum eine Einkommensquelle aufzubauen, die nicht mehr an die eigene Leistung und Zeit gekoppelt ist. Ein aufgebautes System, die Immobilienmiete, die Aktiendividende arbeitet für mich. Ich erhalte also jeden Monat Geld aus meinen Unternehmen oder meinen Investitionen ohne dass ich dafür noch etwas tun müsste. Dies nennt man passives Einkommen.

Aktives vs. passives Einkommen

Jeder Arbeitnehmer hat ein aktives Einkommen. Das aktive Einkommen ist an seine Zeit gebunden. Das Einkommen hat damit automatisch ein Limit. Machen wir hierzu ein Beispiel:

Du arbeitest bei Mc Donalds und wir nehmen folgende Eckdaten an:

  • Du bekommst einen Stundenlohn von 10€/Stunde.
  • Du arbeitest 7 Tage die Woche
  • Du brauchst am Tag nur 4h Schlaf. Du arbeitest also 20h am Tag.
  • Der Monat hat 30 Tage.

Damit würdest du10 €/h * 20h * 30 = 6000 € verdienen. Jetzt denkst du vielleicht: Das ist gar nicht schlecht. 😉 Aber das ist das äußerste Maximum. Es ist nicht mehr möglich mehr zu arbeiten. Dein aktives Einkommen hat also ein Limit.

Generell berechnet sich das aktive Einkommen immer mit folgender Gleichung:

Aktive Einkommen = Stundenlohn * Arbeitszeit.

Deinen Stundenlohn kannst du durch Weiterbildung erhöhen und theoretisch immer weiter steigern. Deine Arbeitszeit kann nicht weiter gesteigert werden.

Das passive Einkommen ist unabhängig von deiner Arbeitszeit. Hast du zum Beispiel eine bestimmte Menge an Geld zu einem bestimmten Zinzsatz angelegt, dann berechnet sich dein passives Einkommen mit folgender Gleichung:

Passives Einkommen = Angelegtes Geld * Zinzsatz

Machen wir auch hier ein Beispiel. Nehmen wir folgende Eckdaten:

  • Du hast 100.000 € angelegt.
  • Du hast einen, wie ich finde, durchaus realistischen Monatzzinssatz von 0,5 %.

Dann wurdest du jeden Monat 100.000 € * 0,005 = 500 € verdienen. Und zwar ohne, dass du für dieses Einkommen Zeit aufbringst. Dein Geld arbeitet für Dich. Du hast es investiert und Dir dadurch ein passives Einkommen geschaffen.

In diesem Blog lernst du, wie du Dir ein passives Einkommen generieren kannst. Im Wesentlichen geht es dabei um die drei folgenden Schritte, die ich von Madame Moneypenny geklaut habe:

  1. Geld verdienen
  2. Geld sparen
  3. Geld vermehren

90% aller Deutschen können nur den ersten Schritt, also Geld verdienen. In diesem Blog lernst du, wie du Geld sparen und Geld vermehren kannst, um Dir ein passives Einkommen zu generieren.

Mit 40 in Rente

In dem Buch „Rente mit 40: Finanzielle Freiheit und Glück durch Frugalismus“ beschreibt Florian Wagner sein Ziel mit 40 Jahren finanziell unabhängig zu sein. In seinem Buch erklärt er, wie er seine Lebensqualität durch bewussteren Konsum steigert, wie er seine Ausgaben effektiv kontrolliert und wie man sein Leben mehr nach seinen eigenen Vorstellungen ausrichten kann.

Der Titel ist absichtlich provokant gewählt. Geht man rein nach dem Motto des Titels heißt es, dass ab dem 40. Lebensalter mein passives Einkommen meine Ausgaben übersteigt und ich jetzt nicht mehr für Geld arbeiten müsste. Ich könnte also buchstäblich in Rente gehen, nichts mehr machen, nur noch am Strand liegen und faulenzen.

Rente erst mit 67? Nicht mit mir 🙂

Darum geht es mir aber in diesem Blog nicht. Mir geht es darum, dass man durch finanzielle Freiheit ein glückliches Leben führt. Und zwar nicht erst später, sondern schon JETZT.

Glückliches Leben

Finanzielle Freiheit bedeutet rein theoretisch also, dass das passive Einkommen die Ausgaben übersteigt. Für mich bedeutet aber finanzielle Freiheit was anderes. Für mich ist es die Basis für ein glückliches und selbstbestimmtes Leben. Wenn man genug Geld angespart hat, so dass man ein paar Jahre aus seinem Beruf aussteigen könnte, dann bedeutet das für mich schon finanzielle Freiheit. Durch das Geld habe ich die Freiheit mein Leben selbst zu bestimmen.

Und es gibt viele Gründe warum man aus seinem Beruf für einige Zeit aussteigen möchte:

  • Du möchtest eine Weile auf Reisen gehen und die Welt entdecken.
  • Du möchtest Dich fortbilden und einen anderen Beruf ergreifen.
  • Du möchtest mehr Zeit mit deiner Familie verbringen.
  • Du möchtest eine selbstständige Tätigkeit ausprobieren.

Für einige Punkte musst du aus deinen Beruf auch nicht direkt aussteigen. Du kannst zum Beispiel Teilzeit arbeiten. Ich arbeite zum Beispiel nur noch zu 75% um mehr Zeit für meine Selbstständigkeit zu haben. Durch ein gutes finanzielles Polster weiß ich, dass ich das kann, selbst wenn die Selbständigkeit mal kein Geld abwerfen sollte. Ich führe dadurch ein glücklicheres Leben, als mit einer 100% Stelle. Die finanzielle Freiheit gibt mir die Sicherheit für ein glückliches Leben.


Danke für das Lesen des Artikels. Mich würde von Dir folgendes interessieren:

Wenn du nur noch 50% arbeiten müsstest, was würdest du aus der Zeit machen?

3 Das Wichtigste zuerst machen

Vor Kurzem habe ich das das Buch „Die 7. Wege zur Effektivität“ von Stephen R. Covey zum zweiten Mal gelesen. Die Klarheit und Logik dieses Buches faszinieren mich. Es handelt davon mithilfe von 7.Wegen sein Leben effektiv, also sinnvoll und lohnenswert, zu gestalten. In dieser Reihe beschreibe ich mit Beispielen, wie ich versuche jeden diese 7. Wege in meinem Leben anzuwenden.

3 Das Wichtigste zuerst machen

Viele werde jetzt sagen: „Das ist doch klar, das mache ich doch schon!“ Aber viele verwechseln dabei WICHTIG mit DRINGEND! Im Internet habe ich nach einem passenden Bild für diesen Beitrag gesucht und dieses gefunden. Das ist ein typisches Beispiel, das man oft denkt, das Wichtigste ist auch das Dringendste. Aber das ist ein Trugschluss.

Dieses Bild spiegelt den typischen Fehler unserer Gesellschaft dar. Nicht immer ist das, was dringend ist auch wichtig!

Ein konkretes Beispiel: Etwas das als Dringend empfunden wird, ist häufig das Klingeln des Smartphones, sei es wegen eines Anrufs oder einer Nachricht. Ich kenne wenige, die ihr Smartphone ausschalten oder in den „Nicht stören“-Modus schaltet, wenn sie sich mit jemand anderem treffen. Viele gehen, obwohl sie in einem persönlichen Treffen sind, an das Smartphone ran und lassen denjenigen mit dem sie sich persönlich getroffen haben warten. Das ist unhöflich. Das Telefonat kann eher warten, als das persönliche Treffen. Das Smartphone mag vielleicht dringend erscheinen, ist aber nicht wichtig. Das persönliche Treffen schon.

Kurze Zusammenfassung

Im ersten Weg haben wir gelernt, dass wir proaktiv sein müssen. Wir sind unseres eigenen Glückes Schmied und müssen die Dinge selbst in die Hand nehmen.

Im zweiten Weg ging es darum, selbst festzulegen, was für einen das Wichtigste im Leben ist.

Der Dritte Weg ist die proaktive Umsetzung des zweiten Weges. Im zweiten Schritt haben wir festgelegt, was uns wichtig ist! Dies müssen wir jetzt umsetzen.

Wichtig und Dringend

Man kann im Endeffekt alle Tätigkeiten in zwei Kategorien einteilen: „Wichtig“ und „Dringend“. Damit ergeben sich vier Felder.

Mit den Dingen aus Quadrant 2 solltest du die meiste Zeit verbringen. Viele Menschen machen genau das nicht.

Dinge im 1. Quadrant (oben rechts) sind wichtig und dringend. Für viele Lehrer ist dies den Unterricht für den nächsten Tag planen. Dies ist dringend, aber nicht zwangsläufig wichtig (Wenn es eine Lehrprobe ist, dann wäre es wichtig). Aber ansonsten ist es auch kein Beinbruch, wenn eine Unterrichtsstunde nicht perfekt geplant ist. Die Klassenarbeit für den nächsten Tag fertig machen ist wichtig und dringend. Machst du hier einen Fehler, dann zieht es weitere Probleme nach sich.

Man sollte vorallem Dinge aus dem 2. Quadrant (oben rechts) machen. Diese sind wichtig, aber nicht dringend. Hier stehen oft die Dinge, die man im zweiten Weg für sich als wichtig festgelegt hat. Also zum Beispiel:

  • Mehr Zeit zu zweit mit meinem Partner verbringen
  • Mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen
  • Sport zu machen
  • Bücher zu lesen
  • Sich selber weiterzubilden

Dieses sind die wichtigsten Dinge, die aber oft vernachlässigt werden, weil man noch was vermeintlich wichtiges für die Arbeit machen muss. Dies ist aber selten wichtig, sondern nur dringend.

Dinge im 3. Quadrant sind dringend, aber nicht wichtig. Viele Menschen machen oft Dinge aus diesem Quadranten und denken dabei, dass es sich um Dinge aus dem 1. Quadranten handelt. Viele Arbeitnehmer fangen am Morgen als Erstes an ihre E-Mails zu beantworten. E-Mails können zwar manchmal dringend sein, sie sind aber nie so wichtig, als dass man sie direkt am Anfang machen sollte.

Im 4. Quadrant sind dann die unwichtigen und nicht dringenden Dinge. Also Fernsehen schauen, Facebook, Instagram, etc.

Der Wochenplan

Mein Tipp ist es, sich einen Wochenplan zu machen. Die Dinge, die für einen wichtig sind, trägt man sich fest in diesen Plan ein. Da kann man dann zum Beispiel einen festen Tag vereinbaren, an dem man immer etwas mit dem Partner oder den Kindern macht. Man kann genau notieren, an welchen Tag man welchen Sport macht. Auch wenn es auf den ersten Blick albern erscheint, kann man sich feste Tage und Zeiten einplanen, in denen sich weiterbildet, indem man zum Beispiel ein Buch liest.

Es ist dann aber entscheidend, dass man diese Dinge auch wirklich als Erstes macht und sie nicht aufschiebt. Am Besten fängt man mit einer Sache an, zum Beispiel, dass man sich einen Tag vornimmt, an dem man immer etwas mit dem Partner macht und sich dann auch wirklich daran hält.

Konkret

Für Lehrer

Oft sitzt man am Abend da und will noch die Unterrichtsstunde für den nächsten Tag fertig machen. Eigentlich hatte man sich vorgenommen noch mit einem Freund Sport zu machen, aber man sagt dies wegen der Unterrichtsvorbereitung ab. Dies sollte man nicht tun. Lieber macht man etwas mit seinem Partner, geht zum Sport oder frönt seinem Hobby und die nicht perfekt geplante Unterrichtsstunde am nächsten Tag ist dann auch kein Beinbruch. Probiert es aus und ihr werdet überrascht und begeistert sein, wie gut manchmal nicht perfekt geplante Stunden werden können.

Als Schüler

Mathe ist nicht dein Fach, aber du hast Dir dieses Jahr vorgenommen eine „Zwei“ zu schreiben. Dann plane jede Woche an den Abenden vor den Tagen der nächsten Mathestunde feste Zeiten ein, in denen du den Mathestoff der letzten Stunde wiederholst. In der nächsten Stunde kannst du dich dann viel öfters melden, machst damit einen guten Eindruck und kommst auch besser mit.

Bei unserem Unternehmen Flip the Classroom

Wir treffen uns einmal die Woche. Am Anfang dieses Tages reden wir kurz über die Dinge, die wir machen wollen. E-Mails beantworten steht immer auf der Liste, kommt aber bewusst ganz nach hinten. Und wenn wir am Ende keine Zeit mehr dafür haben, ist dies auch kein Beinbruch. Schlimmer wäre es, wenn wir am Anfang ausführlich die E-Mails beantwortet hätten und dann keine Zeit mehr für unsere wichtigen Projekte, wie Erklärfilme drehen oder Bücher schreiben gehabt hätten.

Fazit

Deine wichtigsten Dinge ergeben sich aus dem Schritt 2. Nimm Dir am Anfang nicht zu viel vor. Ein oder zwei wichtige Dinge reichen. Lege diese aber dann in einem Wochenplan fest und halte sie auch ein. Nach einiger Zeit ergibt sich dann eine Routine und es wird dir viel leichter fallen, diese Dinge zu machen. Du wirst sehen: Wenn du regelmäßig die wichtigen Dinge tust, macht das einen enormen Unterschied und wird dein Leben bereichern.

  • Überlege, ob es in deinem Leben Dinge gibt, die du für wichtig hälst, aber die in Wirklichkeit nur dringend sind.
  • Stelle diese Matrix für Dich auf und notiere in die Felder, was für Dich wichtig bzw. dringend ist.
  • Sag uns deine Meinung: Hälst du das Konzept für sinnvoll?

2 Am Anfang schon das Ende im Sinn haben

Vor Kurzem habe ich das das Buch „Die 7. Wege zur Effektivität“ von Stephen R. Covey zum zweiten Mal gelesen. Die Klarheit und Logik dieses Buches faszinieren mich. Es handelt davon mithilfe von 7.Wegen sein Leben effektiv, also sinnvoll und lohnenswert, zu gestalten. In dieser Reihe beschreibe ich mit Beispielen, wie ich versuche jeden diese 7. Wege in meinem Leben anzuwenden.

2 Am Anfang schon das Ende im Sinn haben

Hier rät Covey am Anfang des Kapitel ein sehr interessantes, aber durchaus schwieriges und eventuell makaberes Gedankenexperiment. Führt man dieses aber konsequent durch, dann hat man den 2.Weg schon umgesetzt:

Stell Dir Dein eigenes Begräbnis vor. Dazu kommt jeweils mindestens einer aus deiner Familie, deinem Freundeskreis, deiner Arbeit, Deinem Verein, usw. ans Rednerpult. Was würdest Du Dir wünschen, dass sie jeweils von Dir erzählen?

Was würdest Du Dir wünschen, dass deine Freunde von Dir erzählen?

Setz Dich jetzt am Besten an einen ruhigen Ort und denk mindestens 10 Minuten darüber nach. Noch besser wäre es, wenn du gleich deine Gedanken auf Papier bringst.

Es geht darum, dass du dir überlegst, wohin du willst und was dir im Leben am Wichtigsten ist. Du bildest dir damit deine Richtlinien im Leben. Dies sind deine Glaubenssätze an die du dich immer halten kannst, wenn Entscheidungen anstehen. Dadurch werden dir Entscheidungen im Leben einfacher fallen.

All diese Richtlinien bilden zusammen dein Leitbild. Es leitet Dich bei Entscheidungen. Wenn eine Entscheidung ansteht, kannst du immer überprüfen, ob diese zu deinen Richtlinien passt. Die zugehörigen Handlungen und Entscheidungen musst du dann natürlich immer noch proaktiv umsetzen. (siehe Weg I)

Dein Leitbild ist nicht in Stein gemeißelt. Du kannst, sollst und wirst es dein ganzes Leben verändern und anpassen. Zum Beispiel ändert es sich sicher, wenn du beschließt eine feste Beziehung einzugehen oder Vater bzw. Mutter wirst.

Deswegen mein Tipp:

Fang noch heute mit deinem Leitbild an. Dieses kannst du dann immer wieder erweitern oder Richtlinien streichen. Der Prozess ist dabei genauso wichtig, wie das Endergebnis!

Mögliche Richtlinien könnten beispielsweise sein:

  • Ich will mich ein Leben lang weiterentwickeln.
  • Meine Kinder sind mir das Wichtigste. Wichtiger als die Arbeit und das will ich Ihnen auch zeigen.
  • Ich will mich 2h pro Woche ehrenamtlich engagieren.
  • Ich will meine Kinder nie anschreien.
  • Ich will meiner/m Frau/Mann immer zuhören und versuchen sie/ihn zu verstehen.
  • Ich werde nie mit dem Klavier spielen aufhören.
  • Ich will jedes Jahr eine Fernreise machen.
  • Meinem/r Vater/Mutter werde ich immer verständnisvoll begegnen.

Konkret

Du hast bei den Beispielen gemerkt, dass es verschiedenen Richtlinien für die Rollen gibt, die du im Leben inne hast. Und deswegen kannst du Dir auch in deiner Rolle als Lehrer, Schüler oder wir als „Flip the Classroom“ Richtlinien setzen.

Als Lehrer

  • Ich werde meine Schüler nie unfair behandeln.
  • Ich werde Ihnen meine Gründe für Entscheidungen immer ehrlich darlegen.
  • Wenn ich mal Mist gebaut habe, werde ich das ehrlich zugeben. Denn ich will meinen Schülern gegenüber ein Vorbild sein.
  • Ich will meine Schülern mit Respekt behandeln.

Als Schüler

  • Ich will im Zeugnis in dem Fach eine „1“ (oder eine andere Note) haben. (Du kannst alles erreichen. :-))
  • Ich will mir zwei Fächer aussuchen, die mir besonders wichtig sind und mich dort reinhängen.
  • Ich will fit und aktiv sein und gut aussehen. Deswegen bin ich mindestens drei Mal die Woche sportlich aktiv.
  • Ich will mich dieses Jahr in einer AG engagieren.
  • Ich will immer ein guter Freund sein, egal was auch passiert.

Bei unserem Unternehmen Flip the Classroom

  • Wir wollen jedes Video sehr verständlich gestalten.
  • Wir wollen uns ständig verbessern.
  • Qualität ist uns wichtiger als Quantität.
  • Die Erklärvideos auf unserer Homepage sollen kostenfrei bleiben.
  • Wir werden menschliche Probleme im Team immer ansprechen und uns versuchen in die Situation des anderen hineinzuversetzen um eine gute Lösung zu finden.

FAZIT

Man muss sich überlegen, was einem selbst wichtig ist. Dann kann man daran seine Entscheidungen orientieren. Setze dich jetzt hin und fang an ein paar Dinge aufzuschreiben. Das Wichtigste ist damit anzufangen!!! Du kannst später immer noch Sachen streichen, ändern oder ergänzen. Wie man es dann schaffst, das was einem wichtig ist, auch wirklich im Leben umzusetzen, darum geht es in Schritt III.

  • Was ist für dich im Leben wichtig?
  • Was würdest du dir wünschen, dass andere in (hoffentlich) ferner Zukunft an deinem Begräbnis sagen?

1 Proaktiv handeln

Vor Kurzem habe ich das das Buch „Die 7 Wege zur Effektivität“ von Stephen R. Covey zum zweiten Mal gelesen. Die Klarheit und Logik dieses Buches faszinieren mich. In dieser Reihe beschreibe ich mit Beispielen, wie ich versuche jeden der 7 Wege in meinem Leben anzuwenden.

1 Proaktiv handeln

Jeder kennt das Wort aktiv. Aber was heißt proaktiv? Vielleicht kann man es provokant so zusammenfassen:

Aktive Menschen machen viel, proaktive Menschen machen das Richtige!

Dabei ist das Richtige für jeden Menschen unterschiedlich. Es geht dabei viel mehr darum, das „Für sich Richtige“ zu machen.

Definition

Covey bezieht sich in seiner Definition von Proaktivität auf Viktor Frankl.

Frankl entwickelte das Prinzip der Proaktivität, das weit mehr bedeutet, als einfach nur aktiv zu sein. Als Menschen sind wir selbst für unser Leben verantwortlich. Unser Verhalten leitet sich von unseren Entscheidungen ab, nicht von den gegebenen Bedingungen.

Konkret

Konkret bedeutet das meiner Meinung nach folgendes:

  1. Wir können uns überlegen, was wir im Leben wollen und dann proaktive Entscheidungen und Handlungen ausführen um dies zu erreichen.
  2. Wir sind selbst für unsere Reaktionen verantwortlich. Die tierische Reaktion ist vom Reiz gesteuert. Sie ist reaktiv. Die menschliche Reaktion ist es nicht! Wir haben bei jedem Reiz die Freiheit zu wählen, wie wir darauf reagieren.
  3. Wir tragen unser eigenes Wetter mit uns! Reaktive Menschen werden von Gefühlen und äußeren Umständen getrieben. Wenn die Sonne scheint, geht es Ihnen gut, wenn es regnet, geht es Ihnen schlecht. Proaktive Menschen können selst entscheiden, ob für sie die Sonne scheint oder nicht, also ob sie schlecht drauf sind oder nicht.

Reaktive Menschen werden von Gefühlen und äußeren Umständen getrieben. Proaktiv Menschen überlegen sich selbst, was sie im Leben wollen und richten Ihre Handlungen danach aus.

Allgemeine Beispiele für Sätze, die reaktive Menschen sagen würden:

  • Ich bin stur, mein Großvater und mein Vater waren auch schon stur, das habe ich halt geerbt.
  • Meine Eltern haben mich so erzogen. Daran kann ich nichts ändern. Das ist jetzt so.
  • Wegen meinem Chef muss ich immer nervige Aufgaben erledigen. Würde er mir bessere Aufgaben übertragen, dann würde es mir viel besser gehen.

Allgemeine Beispiele für Sätze, die proaktive Menschen sagen würden:

  • Ich kann meine Gefühle selbst beeinflussen.
  • Wenn mir etwas wichtig ist, dann kann ich das auch erreichen.
  • Ich habe einen Einflussbereich. Und in dem kann ich etwas verändern!

Konkrete Beispiele

Als Lehrer

Du hast z.B. einen schrecklichen Stundenplan mit vielen Hohlstunden. Du könntest die Schuld auf den Schulleiter oder den Stundenplaner schieben und diese mit dem Problem konfrontieren. Oder du gehst proaktiv an die Sache heran und schaust dir die Stundenpläne deiner Kollegen an. Dabei versuchst du einen Tauschpartner zu finden und wendest dich dann direkt mit einer Lösung des Problems an den Schulleiter bzw. Stundenplanmacher.

Als Schüler

Du bist in einem Fach z.B in Mathe nicht gut? Du könntest sagen:

  • Ich war noch nie gut in Mathe.
  • Der Lehrer erklärt schlecht.
  • Meine Mutter/Vater war nicht gut in Mathe, das hat sich vererbt.

Oder du wirst proaktiv!

Du kannst selbst etwas verändern! Fang dabei im Kleinen an. Bereite Dich auf die nächste Stunde vor, indem du die letzte Stunde wiederholst, die Hausaufgaben und eventuell noch ein paar Zusatzaufgaben machst. Zeige diese Aufgaben deinem Lehrer, sag ihm du willst besser werden in Mathe und frag ihn, ob er es korrigieren kann.

Was wird passieren?

Du wirst das aktuelle Thema und auch das nächste Thema besser verstehen. Du kannst Dich deswegen vielleicht auch häufiger melden. Der Lehrer wird dich dadurch und weil du ihm gegenüber deine Absicht besser zu werden bekundet hast, plötzlich anders wahrnehmen.

Mache dieses Vorgehen nicht jede Stunde, aber ab und zu und ich kann Dir versprechen, dass du….

  • besser in Mathe wirst,
  • es Dir dadurch plötzlich ein bißchen Spaß macht,
  • du deswegen noch besser wirst,
  • es Dir noch mehr Spaß macht,…

Bei unserem Unternehmen Flip the Classroom

Wir fingen 2013 an. Damals gab es keine guten und passenden Videos im Internet. Wir glaubten aber an die Methode des „Flipped Classroom“ und wollten diese in der Kursstufe einsetzen, weil wir die Vorteile der Methode für die Schüler und für uns gesehen haben.

Wir hätten einfach sagen können, dass es unter diesen Umständen nicht möglich ist. Das Kultusministerium oder ein Verlag müssen erstmal Videos erstellen, die für den Unterricht geeignet sind. Das wäre aber reaktiv gewesen.

Also haben wir selbst die Erklärvideos erstellt. Wir waren damit proaktiv. Dadurch lernten wir, wie man solche Videos erstellt, wie man sie sinnvoll im Unterricht einsetzt und auch wie man eine Homepage programmiert. Nicht nur konnten wir unseren Unterricht mit der Methode bereichern, sondern wir wurden gleichzeitig Experten für die Themen „Einsatz und Erstellung von Erklärvideos“ und wurden für Vorträge und Workshops eingeladen.

FAZIT

Natürlich muss man um proaktiv zu sein, selbst aktiv werden. Aber vor allem muss man sich überlegen, was einem selbst wichtig ist (darum geht es bei Schritt II) und dann die richtigen Entscheidungen treffen, um dies zu erreichen.

  • Was meinst du dazu?
  • Beobachte dich mal: Ist deine Sprache manchmal reaktiv?
  • Wie geht es dir dabei? Könntest du etwas daran ändern?

Höre nicht auf den Versicherungsvertreter!

Lars rief eines Nachmittags bei mir an. Wahrscheinlich rief er absichtlich nich vormittags an, da er wusste das ich damals um diese Zeit noch nicht fit und oft schlecht gelaunt war. Denn Lars kannte mich. Als ich noch in meinem Elternhaus (bei Mama) gewohnt habe, waren wir zusammen im Tennisclub und miteinander auch die ein oder andere Nacht zusammen gefeiert. Ich war mittlerweile 26 und er 24.

Ein alter Bekannter

„Super“, dachte ich mir, „mein alter Bekannter ist mittlerweile Versicherungsvertreter! Mit dem kann ich alles Mal in Ruhe durchsprechen. Dem kann ich vertrauen!“

Spulen wir die Zeit vor. Ein halbes Jahr später hatte ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung, eine Rechtsschutzversicherung, eine Haftpflichtversicherung, eine Unfallversicherung und sogar einen Riesterrentenfonds als Altersvorsorge. Eine andere private Rentenversicherung und zwei Bausparverträge zur Altersvorsorge bzw. Häuserbau hatte ich übrigens auch noch, aber nicht von ihm, sondern noch von früher. Mir hätte das damals schon komisch vorkommen müssen, dass Lars mich nie wirklich nach meiner schon vorhandenen Altersvorsorge gefragt hat. Ich hatte also 4 neue Versicherungen, 2 Produkte für die Altersvorsorge und 2 Bausparverträge. Ein ganz schönes Durcheinander.

Mein aktueller Zustand

Mittlerweile bin ich 10 Jahre älter und habe von den oben genannten Versicherungen nur noch eine: Und zwar die private Haftpflichtversicherung. Alle anderen Versicherungen, die private Altersvorsorge und die Bausparverträge habe ich gekündigt oder verkauft. Ich habe meinen Versicherungsvertreter Lebewohl gesagt und meine Versicherungen und meine Finanzen in die eigene Hand genommen. Das war gar nicht so schwer. Ich fühle mich dadurch besser, klarer, aufgeräumter und frei! Ich hatte einen Wust an Versicherungen und Produkten zum Vermögensaufbau. Jede einzelne Versicherungen oder jedes einzelne Produkt ist für sich allein genommen nicht schlecht und auch nicht verkehrt (außer aktuell noch einen Bausparvertrag abzuschließen, aber das ist eine andere Geschichte). Jedes Produkt hat Vor- und Nachteile. Die Frage ist aber:

Passt es zu mir?

Passen die Produkte und Versicherungen zu mir und zu meinem Leben? Will ich so viel versichert sein? Muss ich überhaupt gegen jeden Scheiß versichert sein? In welchem Fall zahlt die Versicherung überhaupt? Welche Versicherung muss man haben, welche sollte man haben, welche kann man haben und welche sind Bullshit?

Meinem Versicherungsvertreter war es egal wie die Produkte zu mir gepasst haben. Er hat mich nicht gefragt wie ich mir meine Zukunft vorstelle oder wie risikobereit ich bin. Er wollte nur seine Produkte verkaufen. Manche Nachfragen konnte er mir gar nicht beantworten. Das hätte mir damals schon komisch vorkommen müssen. Generell war er auch früher im Tennisclub nicht der Hellste. 🙂

Habe ich einen Preis- und Leistungsvergleich gemacht?

Außerdem hatte ich nie die Preise oder Leistungen verglichen. Alle Versicherungen hatte ich bei EINEM Anbieter. Warum? Kaufe ich meinen Fernseher, Laptop, Kühlschrank, mein Smartphone oder meine Spülmaschine von demselben Hersteller? Nein! Ich schaue mir Bewertungen an, vergleiche die Preise und entscheide dann welches Produkt ich von welchen Hersteller nehme. Warum mache ich das nicht auch bei Versicherungen und Produkten zum Vermögensaufbau?

Weißt du wieviel Versicherungen und andere Finanzprodukte du hast?

Und welche sind das?

Passen sie zu Dir und bist du damit zufrieden oder bräuchtest du noch was?

Gelegenheiten für seine Ziele schaffen.

Big Five for Live

Eines meiner Lebensziele (meiner Big Five for Live) ist es 2er Gespräche zu führen. Ich liebe es mit einem Menschen zu zweit zu reden. Man lernt da einen Menschen viel besser kennen, als wenn man ihn in einer größeren Gruppe trifft.

Zu Sachen bewusst Nein sagen

Oft Sage ich deswegen Party, Feiern oder Kollegenveranstaltungen ab. Jetzt nicht jede, natürlich nicht! Ich will ja auch nicht vereinsamen und ich bin generell ein geselliger Mensch, aber früher habe ich zu allen Feiern einfach immer JA gesagt, weil ich nichts verpassen wollte und weil ich dabei sein wollte.

Aber mittlerweile überlege ich mir genau, ob ich auch wirklich dabei sein will. Will ich das nicht, dann gehe ich auch nicht hin und dann sage ich bewusst NEIN.

Gelegenheiten schaffen

Um mein Lebensziel zu erfüllen warte ich jetzt aber nicht ab bis mich jemand frägt, sondern ich schaffe öfters bewusst Gelegenheiten für meine Ziele. Für mein Lebensziel der 2er Gespräche treffe ich mich öfters alleine mit Freunden zum Bier trinken oder zum Joggen. Eine der besten Möglichkeiten mache ich aber mal wieder an diesem Wochenende.

Ich gehe mit einem meiner besten Freunde wandern. Wir haben dies als Tradition. Es ist eine sehr schöne Gelegenheit, den anderen besser kennenzulernen. Man läuft mehrere Tage zusammen eine gewisse Wegstrecke und erlebt dabei natürlich kleine Abenteuer, die einen noch mehr zusammen schweißen.

Und das Wichtigste ist man hat viel Zeit miteinander auch tiefgründigere und intensivere Gespräche zu führen. Man kann auch manchmal nur nebeneinander herlaufen und nachdenken um dann nach einiger Zeit des Nachdenkens das Gespräch wiederaufzugreifen. Man muss nicht sofort antworten, sondern kann sich für seine Antwort Zeit lassen und genau überlegen was man in dem Moment denkt und fühlt.

Regelmäßige Treffen

Wir gehen jetzt schon seit 10 Jahren miteinander wandern. Jedes Jahr einmal im Sommer für 2-4 Tage, je nachdem wie es passt. Wir haben einmal das Wandern durch Radfahren ersetzt und sind eine Woche lang von Füssen aus bis zum Gardasee geradelt. Über die Alpen….. aber…. mit Elektrobikes. Da muss man übrigens darauf achten, dass einem der Akku nicht alle geht. So ein letzter 400Meter Anstieg ohne Akku mit einem verdammt schwerem Rad ist nicht einfach. ?

Das Radfahren hat nicht so gut geklappt. Man kann da nicht so gut miteinander reden. Man kann zwar auch gut nachdenken, aber eine Unterhaltung führen geht auf dem Rad eher schlecht. Wir hatten am Abend gute Unterhaltungen. Aber ein Ersatz für die nachdenklichen Unterhaltungen bei einer Wanderungen ist das nicht.

Wir wandern jetzt wieder!

Schafft ihr Gelegenheiten für euere Lebensziele?

Geht ihr auch mit guten Freunden wandern?

Oder macht ihr andere Dinge?

Über Geld spricht man nicht. Man muss es aber!

„Eignet sich Geld für Smalltalk. und warum eigentlich nicht?“

Ich bin aufgeregt. Dies ist mein 1. Blogartikel über Geld. Ich habe meine 1. Unterrichtsstunde zum Thema Geld gehalten und will hier darüber schreiben. Denn für mich war es etwas besonderes und es fühlt sich wie der Anfang von etwas Größerem an.

Vor der Unterrichtstunde

Soll ich das wirklich machen? Finden meine Schüler das gut? Und über Geld spricht man doch nicht?

Diese Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich nachdachte mehrere Stunden über das Geld mit meinen Schülern zu reden. Ich beschäftige mich mit dem ganzen Themenkomplex schon länger. Das Thema ist meiner Meinung nach in der Schule komplett unterrepräsentiert, dabei ist es doch zentral.

Wir arbeiten für Geld. Viele würden nicht mehr arbeiten gehen, wenn sie kein Geld verdienen würden. Wir kaufen uns Dinge für Geld. Wir haben Sorgen, wenn wir Schulden haben. Und wir können tun und machen was wir wollen, wenn wir unendlich viel Geld hätten.

Geld ist wichtig

Für mich ist also ganz klar, Geld ist wichtig! Aber über Geld spricht man nicht. So hatte auch ich meine Hemmungen über Geld zu sprechen. Und die habe ich immer noch.

Ich hatte auch Hemmungen mit meinen Schülern über Geld zu sprechen. Ich bin Mathe und Physiklehrer. Und ich habe einen Bildungsplan zu erfüllen. Darin kommt Geld nicht vor. Aber es war die Oberstufe, das Abitur war geschrieben, keiner wollte ins mündliche Abitur, ich konnte also machen was ich wollte. Also fragte ich meine Schüler: 3 Unterrichtsstunden über Komplexe Zahlen oder über Geld.

Die Resonanz war eindeutig: Wir reden über Geld. Ich erzählte was ich in den drei Stunden vorhatte:

  • Die 1. Stunde geht über Lohn und Euerem Lohnzettel. Wieviel Netto bleibt vom Brutto?
  • Die 2. Stunde geht über Versicherungen, die man braucht, die man machen kann und die Unsinn sind. Warum sollte man seinen Versicherungsvertreter nicht glauben?
  • Die 3. Stunde geht über die verschiedenen Geldanlage und die Frage, warum wir Deutschen keine Aktien kaufen?

Das war mein Plan. Die Schüler willigten ein. Sie wollten aber mehr Wissen.

  • Was ist wichtig beim Mietvertrag?
  • Muss ich GEZ zahlen?
  • Brauch ich eine Waschmaschine?

OK, dann machen wir auf jeden Fall noch eine 4. Unterrichtsstunde über die eigene erste Wohnung und was es da zu beachten gibt.

Nach zwei Unterrichtsstunden

Die ersten zwei Stunden sind rum. Ich hatte erst nach Arbeitsblättern im Internet gesucht. Aber so richtig fand ich nix, vorallem fehlten mir Zahlenbeispiele. Ohne diese bekommt man doch kein Gefühl für Geld. Folgende Fragen wollte ich, dass die Schüler grob einordnen können:

  • Wieviel Netto bleibt einen von 1000€ Ausbildungsgehalt?
  • Wieviel Netto bleibt einem von einem guten Lohn von 5000€ im Monat?
  • Wieviel zahle ich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung und warum so viel?
  • Wieviel zahle ich für eine Haftpflicht und warum brauche ich sie unbedingt?

Ich bin zufrieden. Meine Schüler können diese Fragen jetzt beantworten. Sie haben ein Gefühl, wieviel Prozent man Steuer und Sozialversicherung zahlt. Sie wissen, dass eine Rentenversicherung eigentlich gar keine richtige Versicherung ist, sondern eine Kapitelanlage. Und ich habe sie selten so interessiert gesehen.

Selten waren meine Schüler so interessiert dabei!

Über Geld muss man sprechen

Man spricht zwar nicht über Geld, aber man muss darüber sprechen. Sonst stolpert jeder durchs Leben und bringt sich alles über Geld selber bei oder hört nur auf Berater, die ihre eigenen Interessen verfolgen. Man muss über Geld reden um seinen Umgang zu lernen. In der Schule wissen wir, dass sich Wissen verfestigt, wenn man mit anderen darüber spricht. Über viele wichtige Themen im Leben, z.B. Liebe, Sex und Geld machen wir das nicht. Das mit dem Geld gehe ich jetzt mal an. Vielleicht auch mal als Smalltalkthema. Nicht nur, was sind deine Hobbies, sondern wie verwaltest du eigentlich dein Geld? Oder hast du eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Was meint ihr? Muss man über Geld sprechen? Oder ist das weiterhin ein Tabuthema?